Connecticut und Rhode Island Reiseführer, Reise & Reiset…

Schöne Yachthäfen und pompöse Sommerhäuser im ländlich geprägten Süden Neuenglands

Der Staat mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen in den USA hat die typische Doppelgesichtigkeit eines Grenzlandes. Für Zehntausende von Pendlern, die in der nahen Metropole New York arbeiten, bietet Connecticut bereits die stilvolle Seelenruhe des grünen Neuenglands.

Für besorgte Yankeetraditionalisten jedoch schwebt Connecticut mit seinen 3,5 Mio. Einwohnern in der Gefahr, im wuchernden Siedlungsbrei des Big Apple unterzugehen. Was Connecticut verlieren würde, zeigt der zu drei Vierteln ländlich geprägte Staat vor allem im Nordwesten: idyllische Landschaften wie in den Litchfield Hills und dem grünen Tal des Connecticut River.

Als eigenständige, in den 1630er-Jahren begründete Connecticut Colony legten sich die britischen Siedler die erste geschriebene Verfassung in Nordamerika zu - heute noch sichtbar in Form des Nummernschildaufdrucks Constitution State. Von Uhren über Fahrräder und Waffen bis zu Jettriebwerken und Atom-U-Booten hat Connecticut fast alles geliefert, was Amerika antreibt. Eine ungewöhnliche Bilanz für den drittkleinsten Staat der USA, der mit 13000 km² etwa der Größe Schleswig-Holsteins entspricht.

Die kleinste politische Einheit der Vereinigten Staaten liegt nebenan: Rhode Island. Die Insel wurde als Fluchtpunkt für Quäker, Juden und Baptisten gegründet, die im frühen Neuengland vom puritanischen Religionsdiktat verfolgt wurden. Im späten 17.und 18.Jh. wurde der Staat mit dem berüchtigten Dreieckshandel reich. Zwischen Afrika, der Karibik und Europa wurden damals auch Sklaven gehandelt. Heute locken Orte wie Narragansett und Newport mit sauberen Stränden und attraktiven Segelrevieren.

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